Märchen, Sagen und Legenden

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Die Deutsche Märchenstraße bietet Kunst und Geschichte, führt zu zauberhaften Fachwerkstädten, Schlössern und Burgen, verbindet Museen und Galerien, Konzerte und Theater und verknüpft Brauchtum, Großstadtflair und Heimatkunst.

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Gebrüder Grimm

Die Bebrüder Jacob und Wilhelm Grimm zählen wegen Ihrer Sammlung von Kinder- und Hausmärchen weltweit sicher zu den bekanntesten Deutschen. Viele Ihrer Werke haben in Nordhessen, hier lebten Sie die längste Zeit Ihres Lebens, Ihren Ursprung genommen.

Erk der König


Der Waldecker Zwergenkönig Erck

Erk der Wichtelkönig

Die Geschichte vom Zwergenkönig Erck
Es mag über ein Jahrtausend verflossen sein, seit der Erbauer der Burg Waldeck mit den Hollen, dem Zwergenvolk, das in den Ederbergen, besonders aber tief innen im Schloßfelsen, hauste, über den Burgbau einen Vertrag abschloß. Der Graf von Waldeck versprach Erck, dem mächtigen Herrscher der Ederzwerge, die Bergestiefen unter seinem Schlosse für alle Zeiten zu sicherem Besitz, zu einer ungestörten Heimstatt, wo die Hollen unter Schutz und Hut der Grafenburg in Frieden hausen sollten, solange es ihnen beliebe. Dagegen verpflichtete sich der Zwergenherrscher, die Grundmauern der Burg so felsenfest erbauen und verfugen zu lassen, daß das Schloß niemals sinken oder fallen könne. Zugleich gelobte Erck, im Reiche nach Kräften alles Recht zu hüten und alles Unrecht zu sühnen.
Der Eingang zum unterirdischen Zwergenschlosse liegt hinter dem großen Felsen, dem Treustein, von dem die Sage geht, dass er den letzten Schloßherrn von Waldeck unter seiner Last und Masse be-graben wurde. Auf dem Treustein halten die Zwerge oftmals um Mitternacht ihre Zusammenkunft.
Beim Heimgange eines waldeckischen Grafen oder Fürsten schlägt Erck mit seinem funkelnden Hammer aus Edergold dreimal auf den Felsen. Dann wird’s im Nachtdunkel an allen Hügeln und Hängen der Eder lebendig. Zahllose Lichtchen blitzen auf, wie Glühwürmchen, die im Funkenflug durch die Sommernächte schwärmen und schwirren. Es sind die Leuchten der Hollen, die von allen Bergen her Schloß Waldeck zueilen, um ihrem seligen Herrn das Totenamt zu halten. Weithin hellt dann der Schein ihrer Lichtchen das dunkle Edertal.
Die Gedächtnisfeier zu Ehren des Entschlafenen beginnt, eine wundersame Stunde im dunkeln Schweigen der Nacht. Nur aus dem Tale herauf klingt leises Wellenrauschen.
Lange, lange redet Erck zur lautlos lauschenden Schar. Wenn er am Ende ist, schwören die Hollen ihrem neuen Herrn den Treueid, und nach dem Arolser Schloß hingewandt, rufen sie alle:
„Sei stets im edlen Streben
Den hohen Ahnen gleich,
So wird , o Herr, den Leben
An Glück und Liebe reich.“

Und wieder klingt dann Ercks Goldhammer dreimal auf den Felsen nieder. Die Lichtchen der Hollen huschen auseinander. Eilig suchen sie wieder die Bergestiefen, ihre Wohnungen auf.
Auch eine Blume hüten und hegen die Zwerge, die einen schwarzen Stengel, rote Blüten und goldene Blätter hat. Sie wächst in tiefer Waldeinsamkeit und wird unsichtbar, sowie eine Menschenhand sich nach ihr ausstreckt. Nur wenige haben sie gesehen, aber wer auch nur im Vorübergehen ihren Duft geatmet hat, den treibt Heimatsehnen ein Leben lang.
Oft geht durch die tiefe Waldesstille ein heimliches Singen und Klingen und Sonntagskinder erlauschen wohl einmal ein leises zauberisches Lied:

„ Es hegen die Zwerge ein Blümelein
Am Schoße der Berge, gar selten und fein,
Schwarzzweiglein, rote Blüten und Blätter aus Gold,
Ein Blühen und Duften gar wonnig und hold,
Wes Seele träumend den Würzeruch trank,
Den macht ein Sehnen, ein Heimweh krank,
Dem wird in der Fremde das Herze so schwer,
Wie Heimruf winkts ihm aus Fernen her.
Leis locken die Glocken der Jugendzeit,
Und Spiele und Lieder verklingen so weit,
Und Wälderrauschen und Quellensang,
Die traute Hütte am Bergeshang:
Komm wieder zum Dörfchen im Felsengrund,
Wirst im Heimatfrieden froh und gesund,“

Unter den Wassermassen eines gewaltigen Stausees wird bald das schöne, traute Tal versinken. Schloß Waldeck, die alte graue Feste, die drei deutsche Kaiser in ihren Mauern sah, wird weithin berühmt werden, ein Lieblingsziel der Wanderscharen aus allen Landen, die Jahr für Jahr kommen werden, um das neue Weltwunder unserer Tage, den Edersee, zu sehen und wohl auch im Boot sich über seinen Tiefen zu wiegen.
Bis ans Ende aller Zeiten aber, wie Windsglockenklingen überm dunklen Flutengrunde, „wird noch durch die Wellen zittern leis` ein ewiges Heimatlied.“
(Oswald König)

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Schneewitchendorf
Bergfreiheit im Kellerwald

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Schneewitchen und die sieben Zwerge

Schneewitchen und die sieben Zwerge gab es wirklich !
In Bergfreiheit wurde über viele Jahrhunderte Bergbau betrieben. Oft mussten damals auch Kinder (Zwerge) in den Bergwerken arbeiten.
Und in Borken (hinter sieben Hügelketten - Bergen)) lebte Schneewittchen, vermutlich eine Grafentochter.

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Bergfreiheit im Kellerwald

Schneewitchen und die sieben Zwerge
Schneewitchen und die sieben Zwerge
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Wolfhagen

Wolfhagen

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Die historische Fachwerkstadt im Märchenland der Brüder Grimms

Brunnen Wolfhagen der Wolf und die Geislein

Mit seinem Stadtmärchen "Der Wolf und die sieben Geisslein" das figürlich und bildlich am "Märchenbrunnen" auf dem Marktplatz und im "Grimms Märchenkeller" im Alten Rathaus dargestellt wird, reiht sich Wolfhagen in die Riege der Städte ein, wo Märchen, Sagen und Legenden zu Hause sind.